Bei Xanthomegnin handelt es sich um ein Mykotoxin, das zur Gruppe der Naphthochinone gezählt wird. Es wird hauptsächlich von Penicillium cyclopium, Penicillium melanoconidium, Penicillium freii, Penicillium viridicatum und Aspergillus ochraceus produziert.
Penicillium-Arten findet man überall vor allem in Häusern und Wohnungen, deren warme und feuchte Stellen für das Wachstum des Schimmelpilzes optimal sind. In der Natur infizieren sie bevorzugt verschiedene Getreidearten, wie Mais und Weizen. Es konnte aber auch in Fleisch- und Fleischerzeugnissen nachgewiesen werden.
1963 erfolgte der erste erfolgreiche Nachweis dieses relativ instabilen Mykotoxin, das nur mit großem Aufwand extrahiert werden kann. Es wirkt wie das Mykotoxin Viomellein und kommt auch oft in Verbindung mit Viomellein vor.
Das Mykotoxin Xanthomegnin birgt Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier. Aufgefallen ist es in erster Linie durch die Beobachtung von Vergiftungserscheinungen bei Tieren und hier besonders bei Nutztieren. Eine nephrotoxische (nierenschädigende) wie eine hepatotoxische (leberschädigende) Wirkung durch die Einnahme des Mykotoxins ist nachgewiesen.
Da in erster Linie Getreide mit dem Mykotoxin kontaminiert wird, sind oft Erkrankungen bei Tieren aus der Landwirtschaft zu beobachten. Vereinzelt wird sogar vom Tod von Kühen und Schweinen berichtet,die auf Futtermittel mit zu hoher Konzentration von Xanthomegnin zurück zu führen ist.