T-2-Toxin – Infos über Schimmelpilzgifte

Das T2-Toxin gehört zu der mehr als dreißig chemische Verbindungen umfassenden Gruppe der

Trichothecene. Es wird von Vertretern der Gattung Fusarium gebildet.

Hauptsächlich findet man es auf Futter- und Lebensmitteln, insbesondere auf verschimmelten Getreidearten, wie Hafer, Weizen und Mais. Reis gilt als so gut wie unempfindlich gegen den Befall durch Produzenten des Mykotoxins. Auch Gerste und Roggen sind seltener befallen. T-2-Toxin ist für den Menschen giftig aber auch für Vögel und Säugetiere.

Das T2-Toxin wurde erstmalig 1968 bei der Gattung Fusarium tricinctum isoliert und kann in verschimmeltem Getreide gefunden werden.

Die Einnahme des Schimmelpilzgifts kann schwere Vergiftungen bei Tier und Mensch hervorrufen.

T-2-Toxin ist von hoher Thermostabilität. Erst bei Temperaturen über zweihundert Grad Celsius wird es inaktiv und wasserlöslich. So konnte es auch in Backwaren nachgewiesen werden. Tausende Russen starben nach dem zweiten Weltkrieg an T2-Toxin-Vergiftung, weil sie verschimmeltes und infiziertes Brot aßen.

Der Wissenschaftliche Lebensmittelausschuss der Europäischen Union (SCF) hat als tolerierbare Höchstgrenze für täglichen Konsum die Summe der Aufnahme von T-2 und HT-2-Toxin einen Wert von 0,06 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt.

Die Wirkung von T-2-Toxin erfolgt kann in in vier Phasen eingeteilt werden:

– die erste Phase mit beginnt mit Brennen im Mund- und Rachenraum

– die zweite Phase wird durch eine Gastroenteritis bestimmt: einer entzündlichen Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, die mit Durchfall und Erbrechen einher kommt.

– nach ungefähr zwei bis acht Wochen nach der Infektion kann das Knochenmark angegriffen werden. Dies führt zu Störungen der Blutzellenbildung, Nekrosen im Haut- und Atemtrakt folgen. Es können Lungenblutungen und Lungenabszesse vorkommen.

– im letzten Stadium führt die Kontamination zum Tod führen.