Mit dem Schimmeltest auf Schimmelsporen prüfen

Mit einem Schimmeltest kann der Schimmel früh entdeckt werden

Schimmel kann sich extrem schnell ausbreiten, weshalb eine frühe Erkennung äußerst wichtig ist. Wenn man es versäumt, den Schimmel frühzeitig zu finden und zu entfernen können teure Renovierungsmaßnahmen notwendig werden.

Deshalb sollte man schnell reagieren, wenn Schimmelschäden mit einem Schimmeltest gefunden werden. Idealerweise kommt man dem Schimmel zuvor, indem man feuchte Stellen vermeidet. Ansonsten ist einer kleinflächigen Verbreitung oft mit verhältnismäßig geringem Aufwand entfernbar.

In welchen Fällen sich der Einsatz eines Schimmeltests lohnt

Wenn man den Schimmel bereits deutlich erkennt, weil er eine größere Fläche befallen hat, kann man guten Gewissens auf einen Test zum Schimmelnachweis verzichten. An dieser Stelle ist es dann besser, sich sofort mit dem Problem auseinander zu setzten und den Schimmelpilz zu entfernen.

In anderen Fällen weiß man jedoch noch nicht, dass man in der Wohnung einen unliebsamen Mitbewohner beherbergt. Oft hat man lediglich den Verdacht, weil Allergien oder Asthmaanfälle vermehrt auftreten oder ein modrig-muffiger Geruch in der Luft liegt. An dieser Stelle kann man dann einen einfachen Schimmeltest durchführen, um zu erfahren, ob Schimmelpilze für den Geruch bzw. die gesundheitlichen Beschwerden verantwortlich ist.

Auch Stockflecken sind kein direkter Beweis für Schimmelpilze. Vielmehr deuten sie nur Stellen an, an denen ein Schimmelschaden besonders wahrscheinlich ist.

Besonders bei einer Allergie ratsam

Allergiker leiden besonders häufig an gereizten Schleimhäuten, Asthma, tränenden Augen und einer laufenden Nase. Oftmals ist der Verursacher von Allergien nicht offensichtlich, sodass der Arzt einen sogenannten Scratch-Test durchführen muss, bei dem verschiedene Allergene auf die Unterarm-Innenseite aufgetragen werden und die darunter liegende Haut dann leicht angeritzt wird. Bei einer allergischen Reaktion rötet sich die Stelle und beginnt zu jucken.

In vielen Fällen kommt dabei heraus, dass Schimmelpilze, oder besser gesagt deren Sporen die Auslöser von allergischen Reaktionen sind. Fast immer ist der Betroffene den Sporen in der eigenen Wohnung ausgesetzt, sodass man sich hier auf die Suche nach den Schimmelpilzen machen sollte, wofür sich ein Schimmeltest empfiehlt.

Die verschiedenen Schimmeltests im Überblick

1. Schimmeltest ohne aufwendige Untersuchungen im Labor

Schimmelschnelltests liefern binnen Minuten das Ergebnis und sind noch dazu äußerst valide. Solche Schimmelschnelltests werden oftmals in Form von Teststreifen vertrieben. Auf diese wird dann eine Abstrichprobe von Wänden aufgetragen, bei denen man einen Schimmelbefall vermutet. Durch eine chemische Reaktion verändert sich der Teststreifen, sodass man ein Ergebnis erhält.

Andere Testverfahren funktionieren nach einem etwas unterschiedlichem System. Bei einigen Fabrikaten muss die Testfläche lediglich einige Minuten Luftkontakt zu den gefährdeten Flächen haben, bevor man die Testbox wieder verschließen kann. Nach einer Inkubationszeit von einigen Tagen wird das Ergebnis dann sichtbar. Bei allen Testverfahren ist eine Anleitung zur Auswertung natürlich beigefügt, sodass man kein Biologe sein muss, um ein glaubwürdiges Ergebnis zu erhalten.

2. Hausstaub als Indikator für Schimmel

Hausstaub besteht vor allem aus toten, menschlichen Hautzellen. Dazu mischen sich jedoch auch sehr häufig Schimmelsporen, die dann beim Staubsaugen mit in den Staubbeutel gelangen. Den darin gesammelten Staub kann man dann an ein Labor senden, dass aus den im Staub enthaltenen Pilzsporen Kulturen anlegt.

3. Schimmeltest im Labor

Natürlich sind die Tests zur Selbstanwendung etwas fehleranfälliger und können aus diesem Grund nicht mit einer detaillierten Laboranalyse mithalten. Für eine solche wird ein Nährmedium mit Proben aus der Wohnung kontaminiert und anschließend inkubiert. Im Labor gedeihen dann Schimmelpilze, wenn sich Schimmelsporen in den Proben befunden haben. Bei den Tests sollte man die Probennahme jedoch zügig durchführen, damit die Haltbarkeit nicht überschritten wird und die Pilze optimal gedeihen können.

Nach der Sanierung empfiehlt sich ebenfalls ein Selbsttest

Wenn man bereits eine Sanierung aufgrund eines Schimmelbefalls durchgeführt hat, ist ein Selbsttest ein guter Weg, um den Erfolg der Sanierung zu beurteilen. Auch nach einer Renovierung oder kleineren Schimmelentfernung kann man überprüfen, ob sich auch wirklich keine Schimmelreste mehr an den betroffenen Stellen befinden und die Entfernung erfolgreich war. Wenn immer noch eine kritische Menge an Schimmelsporen zu finden ist, sollte man weitere Maßnahmen in Betracht ziehen.

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