
Neben dem sichtbaren Schimmel, auch Fruchtkörper genannt, gehören auch die Sporen und die Schimmelmyzel zum Pilz. Vor allem die Sporen sorgen bei vielen Personen für Probleme, da sie unter anderem Auslöser von Allergien sein können. In den meisten Fällen wird die Allergie nicht oder erst sehr spät erkannt, da auch der Schimmelpilz an sich und damit auch die ausgebildeten Sporen über lange Zeit hinweg unbemerkt bleiben können.
Jedoch sind die gesundheitlichen Probleme, die zum größten Teil durch die Sporen verursacht werden, nicht zu vernachlässigen. Aus der anfänglichen Allergie können sich auch schwerwiegendes Asthma oder andere Lungenerkrankungen entwickeln. Das passiert vor allem dann, wenn die Exposition sehr lange stattfindet oder die Konzentration an Schimmelsporen stetig zunimmt. Jedoch leiden auch sehr viele unter Heuschnupfen, sodass die Allergie in vielen Fällen einem falschen Auslöser zugeordnet wird. Ein wichtiges Indiz für eine Allergie gegenüber Schimmelsporen ist, dass die Beschwerden vor allem in geschlossenen Räumen auftreten und sich dort auch verstärken. Dann sollte man sich in den eigenen vier Wänden und den Arbeitsräumen auf die Suche nach Schimmelpilzbefall begeben. Ein Problem bei der Identifikation des Allergieauslösers ist auch, dass die Schimmelpilze und damit auch die Sporenkonzentration durchaus jahreszeitabhängig sind. Wird etwa während der kalten Jahreszeit gut geheizt und das Wachstum sowie die Sporenbildung des Schimmels verhindert, reduzieren sich auch die gesundheitlichen Beschwerden im Winter. Wenn man dann im Sommer falsch lüftet, verstärkt das die Problematik wieder. In diesem Fall wird dann irrtümlicherweise oft von einem einfachen Heuschnupfen ausgegangen, da der jahreszeittypische Verlauf diesen Trugschluss bekräftigt.
Grundsätzlich sollte man sich bei anhaltenden allergischen Reaktionen auf jeden Fall an den Haus- oder Hautarzt wenden. Dieser kann dann einen einfachen und schmerzlosen Allergietest durchführen. Dabei wird eine Lösung von verschiedenen Allergenen auf die Haut aufgetragen. Anschließend werden leichte Kratzer auf der Haut verursacht, sodass die Allergene auch in die tieferen Schichten eindringen können. Bereits nach wenigen Minuten kann man dann eine Rötung und leichte Schwellung feststellen, falls eine Allergie gegenüber dem getestetem Allergen besteht.
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