Schimmel im Schlafzimmer entfernen und vermeiden

Schimmel im Schlafzimmer – Entstehung, Vermeidung und Entfernung

Schimmel im Schlafzimmer ist keine besonders angenehme Angelegenheit: Fast ein Drittel des Tages verbringt man dort, sodass unter Umständen eine große Menge von gefährlichen Schimmelsporen eingeatmet wird. Dabei sind wesentlich mehr Schlafzimmer betroffen, als man vermuten möchte, denn der Schimmel ist nicht immer offensichtlich gelegen.

Wenn man Schimmel im Schlafzimmer entdeckt, solle man schnell handeln und die Ursache für den Schimmel finden. Schnelles Handeln ist angesagt, damit keine gesundheitlichen Schäden verursacht werden können.

So entsteht der Schimmel im Schlafzimmer

Schimmelsporen sind fast überall vorhanden. Sie gelangen in die Wohnräume und setzten sich an verschiedenen Orten ab. Wenn die Bedingungen passen, gedeiht der Schimmel und pflanzt sich fort. Vor allem die folgenden Faktoren können das Schimmelpilzwachstum begünstigen:

  • Im Schlafzimmer ist es meist deutlich kühler als in den anderen Wohnräumen. Es wird nicht ausreichend geheizt, sodass die Temperaturen oft deutlich unter 18 °C liegen.
  • Ein Wäscheständer, Zimmerpflanzen und Aquarien erhöhen die Luftfeuchtigkeit.
  • Oft wird im Schlafzimmer nicht ausreichend gelüftet – vor allem morgens sollte einige Minuten stoßgelüftet werden.
  • Schränke, Spiegel und andere Gegenstände werden direkt an die Außenmauer gestellt. Dadurch wird die Luftzirkulation gestört und es ist keine ausreichende Frischluftversorgung möglich.
  • Während dem Schlafen gibt man besonders im Sommer sehr viel Feuchtigkeit über den Schweiß ab. Wenn man das Bett direkt nach dem Aufstehen zudeckt, kann die Feuchtigkeit nicht einwandfrei verdunsten.
  • Bauliche Mängel, schlecht isolierte Fenster und daraus resultierende Kältebrücken spielen dem Schimmel ebenfalls in die Karten.

Auch die Gesundheit kann unter dem Schimmel leiden

Wie bereits erwähnt, verbringt man im Schlafzimmer sehr viel Zeit, sodass man sicherstellen sollte, dass die Raumluft dort nicht mit Schadstoffen belastet ist. Durch die Sporen von Schimmelpilzen wird die Luft jedoch kontaminiert und es können folgende Beschwerden auftreten:

  • Allergische Reaktion, zu denen Asthma, Schnupfen, Husten und Neurodermitis zählen.
  • Auch Reizungen und Vergiftungserscheinungen können auftreten. Diese ähneln sehr oft den Symptomen einer Erkältung. Häufig werden die Schleimhäute stark gereizt und auf der Haut können Rötungen auftreten.
  • Wenn die Pilzsporen bis in die Lunge vordringen können, kann es zu Infektionen und Entzündungsreaktionen kommen. Davon sind besonders sehr junge, alte und schwache Personen betroffen

So lässt sich Schimmel in den Schlafräumen verhindern

Zur effektiven Schimmelvermeidung sollte man sich an einige Grundregeln halten:

  • Die Fenster sollten nicht zu lange gekippt bleiben – besser ist Stoßlüften.
  • Topfpflanzen, Wäscheständer, Aquarien und Luftbefeuchter erhöhen die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer.
  • Schränke und andere sperrige Gegenstände sollte man nicht direkt an die Wand stellen. Besser ist es, wenn man einige Zentimeter Spielraum lässt.
  • Das Bett sollte nach dem Aufstehen nicht direkt gemacht werden, sondern erst einige Zeit auslüften und trocknen.
  • Die Schlafzimmertür sollte man stets geschlossen halten. Auf diese Weise kann keine Raumluft aus den anderen Räumen in das Schlafzimmer gelangen, wo es dann aufgrund des Temperaturunterschieds zur Kondensation kommen würde.
  • Bauliche Mängel sollte man so schnell wie möglich finden und beheben.
  • Kleiderschränkte sollte man ebenfalls des Öfteren öffnen und auslüften lassen

Die Schimmelentfernung

Wenn Schimmel erst einmal da ist, verschwindet er in den seltensten Fällen von alleine. Meistens sollte man spezielle Anti-Schimmel-Mittel verwenden, die den Plagegeist dauerhaft entfernen. Allerdings sollte man sich dabei für ein qualitativ hochwertiges Produkt wie beispielsweise Assindia Schimmelentferner entscheiden. Sehr viele Schimmelentferner wirken zwar oberflächlich – die im Untergrund verborgenen Pilzgeflechte können hingegen oftmals nicht vollständig entfernt werden. In diesem Fall kann man bereits nach einigen Wochen wieder oberflächlichen Schimmel sehen. Die Schimmelentfernung sollte aus diesem Grund vor allem bei größeren Flächen von Experten durchgeführt werden. Natürlich kann man vorerst auch versuchen, den Schimmel erst einmal selbst in den Griff zu bekommen.

Bei der Schimmelentfernung wird am Anfang eine gründliche Desinfektion der betroffenen Stelle durchgeführt. Bei schwerwiegenden Fällen muss zuvor der Putz oder sogar ganze Teile der Mauer entfernt werden, damit man auch die tieferen Schichten zuverlässig desinfizieren kann. Nur auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass auch tiefsitzende Schimmelnetze entfernt werden und die Sporen, die der Schimmel zur Vermehrung verwendet, abgetötet werden. Natürlich muss man neben der reinen Schimmelentfernung auch sicherstellen, dass die Ursachen für den Befall beseitigt werden.

Mietminderung bei Schimmelbefall

Wenn man Schimmel in den Wohnräumen hat, kann man in vielen Fällen eine Mietminderung durchführen. Den genauen Anteil der Mietminderung kann man allerdings pauschal nicht bestimmen. Das hängt ganz von der Schwere des Schimmelbefalls und der damit einhergehenden Einschränkung der Lebensqualität ab. Wichtig ist, dass man als Mieter den Schimmel nicht selbst zu verschulden hat. Lässt man nasse Wäsche in den Wohnräumen trocknen oder ist der Befall auf ein falsches Lüftverhalten zurückzuführen, stehen die Chancen für eine Mietminderung sehr schlecht. Viele wissen nicht, dass eine Mietminderung auch dann möglich ist, wenn das Kellerabteil betroffen ist.

 

Zusammenfassung

Schimmelpilze in den Wohnräumen stellen eine ernstzunehmende Gefahr dar. Darum sollte man Vorbeugungsmaßnahmen ergreifen, damit sich der Schimmel gar nicht erst in der Wohnung bilden kann.

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