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Schimmel in der Küche ist gefährlich
Neben dem Badezimmer ist die Küche ein Raum, der besonders oft von Schimmelpilzen betroffen ist. Die Küche sollte eigentlich besonders sauber sein, da hier schließlich die Mahlzeiten zubereitet und gegessen werden. Dabei ist der Schimmel nicht nur ziemlich eklig, sondern auch stark gesundheitsschädigend. Wenn Teile des Pilzes, Sporen oder Stoffwechselprodukte in die Nahrung und damit den menschlichen Organismus gelangen, können sie schwerwiegende Schädigungen anrichten. Die von Schimmelpilzen verursachten Beeinträchtigungen reichen von allergischen Reaktionen und Reizungen der Atemwege, bis hin zu Schädigungen von Leber und Nieren durch die produzierten Toxine. Besonders die Sporen der Schimmelpilze, die sich extrem leicht mit der Raumluft vermischen, gelangen auf diesem Weg schnell in die Nahrung.
Schimmel in der Küche verlangt nach der Suche der Ursachen
Wie immer sollte man nicht nur die Auswirkungen, sondern auch die Ursachen beheben. In der Küche kommt es gezwungenermaßen zu Dampfentwicklung. Immer wenn gekocht wird, verdampft auch Wasser, das dann die Luftfeuchtigkeit in der Küche erhöht. An kalten Wänden kondensiert die Feuchtigkeit aus der Luft dann letztlich und sorgt für einen nassen Fleck. Da Schimmelpilze für ihr Wachstum auf Feuchtigkeit angewiesen sind, wachsen sie besonders an solchen feuchten Stellen hervorragend. Aus diesem Grund sollte man versuchen die Dampfentwicklung in Grenzen zu halten und gegeben Falls mit einem Abzug zu arbeiten. Alternativ kann auch nach dem Kochen stoßgelüftet werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Innenwände nicht auskühlen.
Weniger Raumfeuchte und Schimmel durch Dunstabzugshaube
Wie bereits gezeigt, kann es keine Alternative sein, auf das Kochen zu verzichten. Stattdessen eignet sich eine Dunstabzugshaube hervorragend, um die Luft mit hoher Feuchtigkeit aus dem Raum zu leiten und so eine Kondensation zu verhindern. Nachfolgend werden kurz die Funktionsweisen der unterschiedlichen Typen von Dunstabzugshauben näher erklärt.
1. Umluft-Dunstabzugshauben
Umluft-Dunstabzugshauben funktionieren nach einem relativ einfachen Prinzip. Der eingefangene Dunst wird durch ein Filtersystem geleitet, wo ein Fett- und ein Aktivkohlefilter installiert sind. Die so gesäuberte Luft wird anschließend aber wieder an die Umluft abgegeben. So hat man lediglich das Geruchproblem beseitigt, in Hinblick auf die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit leisten die Umluft-Dunstabzugshauben jedoch weniger als die anderen Abzugstypen.
2. Abluft-Dunstabzugshauben
Wie der Name bereits vermuten lässt, wird hier die eingefangene Luft nicht an die Raumluft sondern nach draußen abgegeben. Somit hat man sowohl die Gerüche als auch die Feuchtigkeit aus dem Haus entfernt.
3. Kombinierte Dunstabzugshauben
Neben Umluft- und Abluft-Dunstabzugshauben existieren auch Kombinationslösungen, die die Vorteile beider Methoden vereinen. Besonders in Hinblick auf Energieeffizient eignen sich solche Dunstabzugshauben, da im Winter der warme Dunst gleichzeitig als Raumheizung fungiert, indem er wieder in den Raum geleitet wird. Im Sommer hingegen wird auf Abluft umgeschaltet, die den Dunst ins Freie leitet und ein zusätzliches Aufheizen der Küche verhindert. Achtgeben sollte man dann, wenn man eine Dunstabzugshaube und einen Kamin gleichzeitig betreibt. Die Abluft-Dunsthaube wirkt wie eine überdimensionale Luftpumpe, die den entstehenden Dunst nach draußen pumpt. Das hat zur Folge, dass im Raum ein Unterdruck entsteht, da weniger Luft im Raum ist. Wenn der Kamin die einzige Verbindung nach draußen ist, wird der entstandene Unterdruck durch den Kamin ausgeglichen. Dadurch ziehen dann toxische Rußpartikel in den Raum, was unbedingt vermieden werden sollte. Zur Sicherheit sollte man beim Betreiben einer Abluft-Dunstabzugshaube gleichzeitig auch ein nahegelegenes Fenster öffnen, damit der Druckunterschied durch das Fenster und nicht den Kamin kompensiert wird.
Schimmel im Spülbereich
Auch im Bereich der Spüle kommt es häufig zur Entwicklung von Schimmelpilzen. Besonders wenn das Wasser im Bereich um die Spüle nicht gut ablaufen kann, wird das Schimmelwachstum begünstigt. Auch unter der Spüle kommt es relativ häufig zu Schimmelwuchs, was an undichten Leitungen oder einem defekten Abflussanschluss liegen kann.
Schimmel im Brotkasten
Dort wo sich Brot am besten aufbewahren lässt, ist auch oft Schimmel zu finden, was äußerst unappetitlich ist. Der Brotkasten isoliert die darin befindliche Luft vom Außenraum. Gibt das Gebäck dann die Feuchtigkeit an die Luft im Brotkasten ab, erhöht sich auch die Luftfeuchtigkeit. Brotreste und –krümel liefern die organische Nahrung für den Schimmelpilz.
Um dies zu verhindern sollte man den Brotkasten regelmäßig reinigen, etwa mit Essigsäure oder heißem Wasser. Nach der Reinigung sollte man auch an die anschließende Trocknung denken, bevor man den Korb erneut benutzt.
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