Besonders in der Winterzeit werden oft feuchte Fahrzeuge in der Garage abgestellt. In einer Garage kommt dann noch hinzu, dass nicht oder nur selten geheizt wird. Der Taupunkt liegt aufgrund der fehlenden Wärme relativ niedrig, was die Kondensation von feuchter Luft wiederum begünstigt. Auch unzureichende Belüftung und schlechtes Dämmaterial sorgen für Schimmelbildung in der Garage. Mit diesen Tipps und Tricks vermeiden Sie Schimmel in der Garage und schonen Ihr KFZ.
Inhaltsverzeichnis
Schimmel in der Garage schädigt Ihr KFZ
Das Auto ist für viele Deutsche und Europäer einer der liebsten Gebrauchsgegenstände und dient oftmals auch als Statussymbol. Für die Pflege und Instandhaltung wird häufig ein kleines Vermögen ausgegeben. Umso schlimmer ist es, wenn sich Schimmel im Auto ausbreitet. Dadurch verliert das Auto nicht nur massiv an Wert, sondern es gelangen auch gefährliche Schimmelsporen in den Fahrzeuginnenraum, wo sie die Gesundheit der Insassen gefährden können. Wenn dann die Lüftung, Klimaanlage oder Heizung im Auto aktiviert wird, können sich die Schimmelsporen ungehindert im gesamten Fahrzeug verteilen, wodurch dann neue Schimmelherde entstehen und sich der Befall noch verschlimmert.
Die Entstehung von Schimmelpilzen in der Garage
Schimmel benötigt für sein Wachstum immer Feuchtigkeit, weswegen man darauf achten sollte, dass möglichst wenig Feuchtigkeit in die Garage gelangt. Das beginnt bereits beim Garagenbau, wo man etwa Kalksandsteine verwenden kann, die Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen und die Luftfeuchtigkeit so regulieren können. Dadurch bleiben die Wände der Garagen trocken und Schimmel kann sich nicht so einfach ausbreiten und vermehren.
Viele Betroffene bemerken den Schimmelpilz erst, wenn er sich über eine größere Flächen verteilt hat. Auch modriger oder fauliger Geruch ist ein Indiz für einen Schimmelbefall. Wenn man mit Schimmel in der Garage zu kämpfen hat, sollte man schnell handeln, damit sich der Pilz nicht noch weiter ausbreiten kann. Der Schimmel fühlt sich bei einer Luftfeuchtigkeit von über 60% am wohlsten, weswegen man darauf achten sollte, dass dieser kritische Wert nicht überschritten wird. Ein guter Luftfeuchtigkeitswert liegt zwischen ca. 40 und 55%. Hier muss man sich keine großen Sorgen machen, dass sich Schimmel ausbreitet.
Typische Ursachen für Feuchtigkeit in der Garage
Nachfolgend sind die häufigsten Ursachen von Feuchtigkeit in der Garage aufgelistet.
- Durch ein undichtes Dach gelangt Regen- und Schmelzwasser in die Garage.
- Dämmungen aus Holzspan-Zementplatten werden feucht und bieten perfekten Schimmel-Nährboden
- Feuchte Wände können durch Sickerwasser entstehen, welches durch Bauteile, die den Boden berühren in die Wände eindringen kann.
- Wenn Horizontalsperren fehlen, können die Wände durch den sogenannten Kapillareffekt feucht werden.
- Unzureichende Belüftung der Garage bzw. keine Heizung.
- Wenn beim Abstellen des Autos in der Garage noch Schnee am Fahrzeug haftet, schmilzt dieser in der Garage und sorgt für einen feuchten Boden.
Die Schimmelentfernung in der Garage
Neben der Reduktion der Luftfeuchtigkeit kann man auch spezielle Anti-Schimmel-Mittel aus dem Fach- oder Einzelhandel verwenden, die dem Schimmelpilz auf die Pelle rücken. Vor allem bei einem größeren Befall ist es in vielen Fällen nicht mit einer bloßen Reduktion der Luftfeuchtigkeit getan. Bei der Anwendung dieser Anti-Schimmel-Mittel sollte man unbedingt die Hinweise des Herstellers beachten, da häufig Chemikalien enthalten sind, die bei unsachgemäßer Anwendung auch beim Menschen Schaden anrichten können.
Ebenso kann man fungizide, also pilztötende Anstriche verwenden, die einem Erstbefall oder einem Wiederaufflammen der Schimmelpilze entgegenwirken. Zusätzlich sollte man jedoch auch die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten, denn selbst der beste Anstrich ist nicht gut genug, wenn die Luftfeuchtigkeit dauerhaft erhöht ist. Neben ausgiebigem Stoßlüften kann man einen Luftentfeuchter verwenden, der sich ab einem bestimmten Grenzwert aktiviert und die Luftfeuchtigkeit dann reguliert.
Präventivmaßnahmen, um Schimmelbildung in der Garage zu verhindern
Eine gut regulierte Luftfeuchtigkeit, die unterhalb der 60%-Marke liegt, verhindert Schimmelbefall. Zudem sollte man darauf achten, dass im Dach und den Mauern keine Risse vorhanden sind, durch die Feuchtigkeit in die Garage gelangen kann.
Schnee und Wasser haben in der Garage nichts zu suchen
Häufig berühren größere Teile der Mauern den Erdboden, beispielsweise wenn die Garage eine leichte Schräglage aufweist. Vor allem dann sollte man Horizontal- und Vertikalsperren verwenden, um ein Feuchtwerden der Wände zu verhindern. Auch das Einbauen von mehreren Fenstern beugt einem Schimmelbefall vor, da man die Garage so gut durchlüften kann und ein ausreichender Luftaustausch gewährleistet wird. Alternativ kann man auch das Garagentor zum Lüften öffnen, was man vor allem dann tun sollte, wenn man das Auto nach einer Regenfahrt abstellt. Das Tor sollte dann solange geöffnet bleiben, bis das Auto größtenteils getrocknet ist. Im Winter sollte man darauf achten, dass am Auto anhaftender Schnell entfernt wird, bevor man das Auto in der Garage abstellt.
Seit dem Einbau eines elektisch angetriebenen Rolltors – leider ohne Lüftungsöffnungen in dem Tor- und dem Einbau von 2 Lüftungsöffnungen von 110mm Durchmesser in Kopfhöhe an der Stinwand der Garage hat sich in der gemauerten Garage mit dichtem Betondach starker Schimmel an der Decke ausgebildet. Um das Problem dauerhaft zu beseitigen, werde ich im Frühjahr auch zwei gleichgroße Öffnungen auf der Rolltorseite an bringen. Ist das die Lösung des Problems ? Der Torhersteller hat keine Segmente mit Lüftungsöffnungen im Programm.nBesten Dank für Ihre Antwort.nGruß W. Thamm
Schimmel in der Garage hatten wir letztes Jahr auch. Haben wir zum Glück dank eurer Tipps hier wieder in den Griff bekommen.
sehr gute Tipps, vielen Dank
Die Ratschläge gegen Schimmelbefall sind ja uns hilfreich, danke! Der Mann kämpft eben gegen Feuchtigkeit, hat auch das Dach gedämmt. Er möchte auch ein Sektionaltor einbauen lassen. Es soll aber kein einteiliges Torblatt sein, damit es praktischer bei dem elektrischen Antrieb wäre. Sinnvolle Tipps!