Schimmel im Auto entfernen und vermeiden

Schimmel im Auto

Auch im Auto können Schimmelpilze und Stockflecken zum Problem werden. Vor allem wenn die Luftfeuchtigkeit im Fahrzeuginnenraum erhöht ist, muss man die Bildung von Schimmelpilzen befürchten. Die Sporen der Schimmelpilze benötigen Feuchtigkeit, damit daraus ein Schimmelpilz entstehen kann. Diese Sporen gelangen zwangsweise in das Auto, da die Sporen fast überall in der Natur auftauchen und auf diese Weise leicht in den Innenraum gelangen.

Schimmel senkt nicht nur den Wiederverkaufswert eines Autos, sondern ist auch eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit der Insassen. Die Sporen gelangen über die Atemwege in den menschlichen Organismus, wo sie Beschwerden auslösen können. Aus diesen Gründen sollte man schnell handeln, wenn man Schimmelpilze im Auto vorfindet.

Anhaltender und penetranter fauliger Geruch, beschlagene Fensterscheiben und Ablagerungen deuten auf einen Schimmelbefall im Innenraum des Autos hin

Feuchtigkeit gelangt vor allem durch nasse Gegenstände ins Auto. Wenn man also nach einem Spaziergang an einem Regentag die nasse Kleidung einfach auf dem Beifahrersitz ablegt, erhöht das die Luftfeuchtigkeit im Innenraum. Genauso sollte man auch Sportkleidung, nasse Regenschirme oder andere feuchte Gegenstände nicht über längere Zeit im Auto lassen. Die Luftfeuchtigkeit erhöht sich dadurch und an kalten Oberflächen kommt es zur Kondensation.

Ein deutlicher Beweis für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Fahrzeug sind an der Innenseite beschlagene Fenster. Neben einem erhöhten Schimmelrisiko können beschlagene Fensterscheiben auch weitaus schlimmere Folgen haben. Im Winter gefriert die Luftfeuchtigkeit an den Fenstern, sodass eine einwandfreie Sicht nicht mehr gewährleistet ist.

Die Schimmelentfernung im Fahrzeug

Wenn die Sitze und deren Überzüge von Schimmel betroffen sind, arbeitet sich der Schimmelpilz immer weiter in das Polster hinein. Hierbei empfiehlt sich die Verwendung von Antischimmelsprays, die auf bequeme Weise auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden können. Damit lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen und eine Verbreitung des Schimmelpilzes kann so verhindert werden. Die Sprays sind in der Regel für viele Oberflächenmaterialien geeignet.

Möglicherweise kann es jedoch zu Beeinträchtigungen der Farbe kommen, weshalb es sich empfiehlt das Anti-Schimmel-Mittel vor der Hauptanwendung an einer unauffälligen Stelle zu testen. Bei Oberflächen, die leicht zu behandeln sind – wie etwa Kunststoff – kann man auch Apothekenalkohol oder Essigsäure verwenden. Wichtig ist immer, dass man das Mittel großflächig aufträgt und dabei auch entlegene Spalten und Ritzen erwischt.

Wenn man Feuchtigkeit vermeidet, kann kein Schimmel im Auto entstehen

Feuchtigkeit kann auf viele Wege in das Auto gelangen. Beispielsweise wenn man das Fenster bei Regen versehentlich geöffnet lässt oder wenn an den Schuhen Schnee oder Matsch haftet, ist im Nu sehr viel Wasser im Innenraum. Damit es zu keiner Schimmelbildung kommt, sollte man einige Dinge beachten:

  • Das Fahrzeug sollte nach Möglichkeit stets an einem trockenen Platz untergestellt und vollständig ausgeräumt werden.
  • Sitzbezüge, die nass geworden sind, sollten abgezogen und getrocknet werden.
  • Wenn im Fußraum Wasser ist, sollten die Matten ebenfalls entfernt und getrocknet werden. Anschließend können die Abflusstropfen am Unterboden entfernt werden, damit die Feuchtigkeit abfließen kann.
  • Die restliche Feuchtigkeit kann man mit Heizlüftern oder Entfeuchtern entfernen.
  • Für Fahrzeuge gibt es auch spezielle Kissen, die mit einem hygroskopischen Material gefüllt sind. Diese binden das Wasser aus der Luft und entfeuchten auf diesem Weg den Innenraum.

So gelangt die Feuchtigkeit in Ihr Auto

Auch wenn man die Ursache für eine erhöhte Feuchtigkeit im Auto nicht sofort finden kann, sollte man sich intensiv mit der Inspektion beschäftigen. Nur wenn die Ursache gefunden und behoben werden kann, lässt sich das Auto auch langfristig vor Schimmel schützen. Achten sollte man vor allem auf die Dichtungen an den Fenstern und Türen. Auch Risse an unauffälligen Stellen können für das vermehrte Eindringen von Feuchtigkeit verantwortlich sein.

Die defekten Dichtungen sollte man natürlich so schnell wie möglich austauschen und Risse ebenfalls zügig reparieren lassen. Nur wenn das Auto trocken ist, kann die Bildung von Schimmelpilzen verhindert werden.

Durch Klimaanlagen und die Heizung verteilen sich die Sporen

Auch die Klimaanlage oder die Heizung sind ein beliebter Ort für Schimmelpilze. Oftmals befinden sich darin organische Abfallstoffe, die dem Schimmel einen perfekten Nährboden bieten. Durch den erhöhten Luftaustausch werden die sich darin befindlichen Schimmelsporen ideal im Fahrzeuginnenraum verteilt.

Wenn man einen unangenehmen Geruch wahrnimmt, der von der Klimaanlage ausgeht, sollte man das Auto gründlich inspizieren lassen. Wenn Schimmel festgestellt wird, sollte die Klimaanlage gereinigt und gründlich desinfiziert werden.

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