
Schimmel will man auf keinen Fall in den Wohnräumen haben. Oftmals bekommt man dann allerdings doch Probleme mit Schimmelpilzen, was vor allem an falschem Lüften, zu hoher Luftfeuchtigkeit und baulichen Mängeln liegen kann. Besonders gefährlich ist es, wenn ein Rohrbruch oder ein sonstiger Feuchtigkeitsherd nicht rechtzeitig erkannt wird. Dann durchnässt das Mauerwerk und die angrenzenden Wände. Da der Schimmel erst spät oberflächlich sichtbar wird, hat er sich sehr oft bereits weit verbreitet. Dann sollte man auf jeden Fall schnell handeln, da durch die Schimmelsporen auch gesundheitliche Gefährdungen entstehen können. Im Folgenden werden Fakten zu den Eigenschaften, Ursachen und der Verbreitung von Schimmelpilzen gegeben.
Die Schimmelpilze entstehen, wenn die Sporen auf feuchten Untergrund treffen. Diese mikroskopisch kleinen Samen treten fast überall auf und verbreiten sich über die Luft. Aus diesen Sporen entwickelt sich dann der eigentliche Fruchtkörper, der für den Menschen auch sichtbar ist. Nach der Ausbildung von Fäden und Sporen kann die Vermehrung von statten gehen. Wie bereits erwähnt, ist Feuchtigkeit eine wichtige Grundvoraussetzung, ohne die der Schimmel nicht oder nur sehr schwer wachsen kann. Außer Feuchtigkeit benötigen fast alle Arten auch Sauerstoff und organisches Material, das der Pilz verstoffwechseln und damit verwerten kann. Aus diesen Komponenten bildet der Pilz seinen Körper auf.
Wenn man die Wachstumsgrundlagen näher betrachtet, geben diese bereits einen Aufschluss über wirkungsvolle Schimmelvorbeugung. Am wichtigsten ist es, dass man Feuchtigkeit nicht in die Wohnräume gelangen lässt. Ein Luftfeuchtigkeitsanteil von 50-60% sollte zu keiner Zeit überschritten werden. Aus diesem Grund sollte man vor allem nach dem Baden, Duschen oder Kochen die betroffenen Räume gut durchlüften, damit die Luftfeuchtigkeit schnell wieder sinkt. Zudem sollte man darauf achten, dass Feuchtigkeit nicht von außen in die Wohnräume gelangen kann. Dazu sollte man das Lüftverhalten anpassen und darauf achten, dass keine Beschädigungen der Außenwände bestehen. Organische Materialien findet der Schimmelpilz meist in Form von Zellulose in den Tapeten. Deshalb ist es meist besser, wenn man zellulosefreie Tapeten verwendet oder ganz auf die Wandverkleidung verzichtet.
Schimmelpilze sind vielfältig
Schimmelpilze sind äußerst vielfältige Organismen. Mehr als 100.000 Arten sind bekannt und man geht davon aus, dass es noch wesentlich mehr sind. Am einfachsten ist es, wenn man die verschiedenen Schimmelpilze hinsichtlich deren Farben unterscheidet. Das ist zwar die denkbar grundlegendste, aber auch einfachste Unterscheidung. Man findet neben weißem, grünem und gelbem auch roten und schwarzen Schimmel. Daneben gibt es auch den sogenannten Vielfarbenschimmel. Dieser ist – wie der Name bereits vermuten lässt – mehrfarbig. Genauer gesagt wechselt der Schimmelpilz seine Farbe mit der Zeit.
Die Farbe lässt jedoch in keinem Fall eine Klassifizierung der Gefährlichkeit eines Schimmelpilzes zu. Dazu gibt es viel zu viele Arten, deren Farbe teilweise auch von dem Untergrund abhängt, auf dem sie wachsen.
Zweifelsohne gefährlich ist jedoch der schwarze Schimmelpilz, den man sehr häufig in Wohnräumen vorfinden kann. Das liegt vor allem an den Toxinen, die der Schimmelpilz ausbildet. Neben Schädigungen von Leber, Nieren und Lungen kann sogar Krebs von den Schimmeltoxinen verursacht werden.
Außer dem schädlichen Schimmel gibt es allerdings auch eine Vielzahl an unbedenklichen Pilzen. Viele davon verzehren wir häufig, etwa in Form von Edelsalami oder Schimmelkäse. Sie sind nicht selten für das einzigartige Aroma verantwortlich, ohne das die Salami oder der Käse einfach nur langweilig schmecken würde.
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