
Schimmel ist bekanntlich nicht gleich Schimmel – gerade bei Lebensmitteln muss man besonders vorsichtig sein. Zwar sind Edelpilzsorten wie zum Beispiel in Gorgonzola eine besondere Delikatesse, allerdings gilt dies nicht für andere Lebensmittel. Insbesondere bei Brot scheiden sich die Geister. Sollte man mit Schimmel befallenes Brot komplett entsorgen? Oder vielleicht nur die vorderste Scheibe, wenn der Rest in Ordnung ist? Hier erfahren Sie wichtige Informationen über dieses Thema.
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Schimmel in Lebensmitteln – wie gesundheitsgefährdend ist er?
Tatsächlich gibt es nicht nur eine Schimmelart, sondern über 1.000 verschiedene Arten, welche sich auf unseren Lebensmitteln breit machen können. Allein 400 davon enthalten Stoffe, welche für unseren Körper giftig sind, dazu zählen unter anderem Aflatoxin und Ochratoxin A. Während Ochratoxin A vor allem in Getreide vorkommt, enthalten Feigen, Nüsse oder auch Pistazien meist Aflatoxine. Beide sind gleichermaßen schädlich und können sich auf unseren Körper stark krebserregend auswirken sowie Niedenschäden begünstigen.
Somit zeigt sich deutlich: Schimmel in Lebensmitteln ist giftig für uns Menschen. Jedoch muss hier noch einmal unterschieden werden, da nicht alle Schimmelarten in Lebensmitteln gleichermaßen giftig sind. Oft merkt man schon nach ein bis zwei Bissen, dass etwas mit dem Essen nicht in Ordnung ist. Auch der Körper reagiert meist mit Übelkeit und signalisiert somit, dass man etwas Unverträgliches zu sich nimmt. In geringen Mengen muss man sich grundsätzlich keine Sorgen machen, allerdings sollte man bei stärkeren Beschwerden durch Schimmel auf Brot lieber einen Arzt konsultieren. Die meisten mit Schimmel befallenen Brotsorten werden am besten direkt und vollständig entsorgt, da man oft mit bloßem Auge gar nicht erkennt, wie weit der Schimmel auf Brot sich schon entwickelt hat.
Schimmel auf Brot – kann ich das noch essen?
Schimmel auf Brot ist ohne Zweifel ein großes Ärgernis! Sicher hat jeder die folgende Situation schon einmal erlebt: Man freut sich auf ein leckeres belegtes Brot und stellt beim Blick in die Tüte fest, dass der erst vor zwei Tagen gekaufte Laib schon schimmelig ist. Der Ärger wegen Schimmel auf Brot ist groß, aber viele Menschen wissen nicht, wie sie richtig reagieren sollen. Sollte man die befallene Scheibe einfach abschneiden und den Rest essen? Oder muss gleich der ganze Laib in den Müll?
Grundsätzlich sollte Schnittbrot immer komplett entsorgt werden, weil der Schimmel meist durch die Kunststoffverpackung entsteht. In der Tüte kondensierte Feuchtigkeit, Wärme in der Küche und andere Faktoren sorgen schnell für Schimmel auf Brot. Handelt es sich um ganze Brotlaibe, die über eine harte Kruste verfügen, so sollte man zunächst die Oberfläche gründlich untersuchen. Ist der Schimmel nur geringfügig an einer Stelle vorhanden, so sollte man einen Teil des Brotlaibs großzügig abschneiden und entsorgen. Ist der restliche Teil absolut in Ordnung, kann er noch verzehrt werden. Selbst Mediziner sind sich hier nicht einig darüber und raten eher zur Vorsicht, allerdings ist das maximale Risiko, sich hier eine Magenverstimmung mit Brechdurchfall einzuholen. So muss man selbst entscheiden, ob man das Brot noch essen möchte.
Wie kann man Schimmel auf Brot vorbeugen?
Wenn man Wert darauf legt, dass das Brot nach dem Kauf möglichst lange frisch bleibt, so sollte man sich für eine Sorte mit einer festen Kruste entscheiden. Auch pasteurisierte Schnittbrote sind in der Regel vor Schimmel sicher, sofern die Verpackung geschlossen ist. Bereits geschnittenes, unpasteurisiertes Brot läuft schneller Gefahr, schon wenige Tage nach Anbruch zu verschimmeln.
Roggenbrot, bereits vorgebackene Brote oder auch geschnittene Brote dürfen mit Propionsäure, Sorbinsäure oder auch speziellen Salzen zur Konservierung behandelt werden, um Schimmel auf Brot zu verhindern. Allerdings setzen Lebensmittelhersteller heutzutage vermehrt auf die Pasteurisierung. Hierbei wird das bereits verpackte Brot für etwa 30 Minuten auf eine Temperatur von ca. 70 Grad Celsius erhitzt. Solche Produkte dürfen mit der Bezeichnung “ohne Konservierungsstoffe” gekennzeichnet werden und beugen Schimmel auf Brot länger vor.
Wie lässt sich Schimmel auf Brot verhindern?
Wer sich immer wieder über Schimmel auf Brot ärgert, sollte einmal genau prüfen, ob er sein Brot richtig lagert. Denn oft liegt das Problem daran, dass man den Laib falsch aufbewahrt. Insbesondere in den warmen Sommermonaten sollten Sie sparsam beim Brotkauf sein, wenn Sie Schimmel auf Brot vermeiden möchten. Am besten ist es, jeden Tag frisches Brot zu kaufen – und zwar nur genau so viel, wie sie an diesem Tag verbrauchen werden. Es ist besser, jeden Tag ein kleines Stück zu kaufen anstatt alle drei Tage einen langen Laib, auf dem sich dann mit hoher Wahrscheinlichkeit schon Schimmel auf Brot zeigt.
Grundsätzlich sollte Brot an einem luftigen, trockenen und nicht zu warmem Ort aufbewahrt werden, wie zum Beispiel dem Brotkasten oder dem Brottopf. Auch Dosen aus Kunststoff sind dazu geeignet.
Kaufen Sie Schnittbrot, dann belassen Sie es in seiner mitgelieferten Verpackung und entnehmen Sie immer nur so viel Brot, wie Sie auch essen möchten. je mehr Krümel und Feuchtigkeit sich darin ansammeln, desto höher die Chance, dass Schimmel auf Brot entsteht.
Zur Prävention ist es außerdem wichtig, den Brotkasten in regelmäßigen Abständen zu reinigen, idealerweise einmal pro Woche. Anschließend muss er mit einem Küchentuch getrocknet werden, so dass keine Feuchtigkeit mehr darin verbleibt, die Schimmel auf Brot begünstigen könnte.
Ich habe von der Mutter gelernt, wenn ein Brot Schimmelflecken zeigt muß man es komplett entsorgen.Simmel ist ein Pilz, was man sieht ist der Fruchtkörper der eigentliche Pilz sitzt mit seinem feinen Geflecht schon tief in dem Wirtskörper drinnen und ist fürs Auge unsichtbar. Auch großzügiges entfernen – zB der Brotrinde – entfernt nicht den Schimmelpilz und der soll krank machen.