Schimmel an der Tapete entfernen leicht gemacht

Schimmel

Wenn der Schimmel die Wände und Tapeten befällt, sollte man am besten schnell handeln

Der Schimmel befällt sehr gerne Tapeten und Wände, auf denen es etwas feucht ist. Wenn man Schimmelbefall auf einer Tapete feststellt, muss zunächst geklärt werden, ob der Befall lediglich oberflächlich auftritt oder ob das Problem tiefer geht und auch die darunterliegenden Schichten befallen sind. Dadurch kann man das Ausmaß des Befalls und damit den Aufwand der Beseitigung abschätzen, denn bei einem tieferliegenden Befall ist es nicht ratsam, lediglich eine neue Tapete anzubringen. Tapeten sind ein sehr guter Nährboden für Schimmelpilze, da sie sehr oft Cellulose enthalten. Dabei handelt es sich um ein Kohlenhydrat, das der Schimmel während des Wachstums verstoffwechseln kann. Die Tapete stellt also in gewisser Weise das Futter für den Schimmelpilz zur Verfügung. Auch Kleister kann Kohlenhydrate enthalten, weshalb der Befall nicht immer nur oberflächlich auftritt.

Schimmel entsteht oft durch Kondensation der Luftfeuchtigkeit

Wenn lediglich die oberen Schichten der Tapete oder der Wand befallen sind, ist die Ursache für den

Schimmelbildung vermeiden
Schimmelbildung vermeiden

Schimmelbefall schnell festgestellt: Zu hohe Luftfeuchtigkeit bewirkt eine Kondensation des in der Luft enthaltenen Wassers an den besagten Stellen. Man sollte also sein Lüftverhalten überdenken und Maßnahmen ergreifen, die zur Reduktion der Luftfeuchtigkeit beitragen. Die Kondensation kann etwa durch unterschiedliche Raumtemperaturen in den Wohnräumen entstehen. Wenn es in einem Raum sehr warm ist, kann die darin enthaltene Luft mehr Wasser aufnehmen. Trifft die warme Luft dann auf eine kalte Wand in einem anderen Raum, kommt es zur Kondensation und die Wände und Tapeten werden befeuchtet. Wenn man mit Schimmel auf der Tapete oder der Rückseite des Wandbelags zu kämpfen hat, sollte man sich über richtiges Lüftverhalten und Feuch

tigkeitsreduktion informieren. Dabei kann ein sogenannter Klimagriff behilflich sein, der signalisiert wann die Fenster geöffnet werden sollen.

So entfernt man Schimmelpilze, die sich durch falsches Lüften gebildet haben

Die befallene Tapete sollte man so schnell wie möglich entfernen, damit sich der Schimmel nicht noch weiter verbreiten kann, was das Problem nur verschlimmern würde. Selbst wenn der darunterliegende Putz nicht befallen ist, sollte man Präventionsmaßnahmen ergreifen und einem Schimmelbefall vorbeugen. Auf porösen Strukturen wie etwa Putz eignet sich Alkohol hervorragend um die Stelle großflächig zu desinfizieren und darin enthaltene Schimmelsporen abzutöten. Wenn der Untergrund komplett getrocknet ist, kann man eine neue Tapete anbringen. Dabei sollte man einen speziellen Kleister verwenden, der keine organischen Komponenten beinhaltet, da diese ja wieder als Futter für die Schimmelpilze dienen könnte. Am wichtigsten ist jedoch, dass man künftigen Befall verhindert, indem man korrekt lüftet und eine Feuchtigkeitskondensation verhindert.

Für schimmelige Tapeten kann feuchtes Mauerwerk verantwortlich sein

Wenn der Putz hinter der Tapete ebenfalls feucht ist, kann es auch sein, dass die Feuchtigkeit nicht durch falsches Lüften oder Kondensation verursacht wird. Auch lecke Rohre können das Mauerwerk befeuchten und so eine Wohlfühl-Atmosphäre für die Schimmelpilze schaffen. Stockflecken in den unteren Etagen können anzeigen, dass die Mauer Feuchtigkeit aus dem Boden „zieht“. Verantwortlich dafür ist der Kapillareffekt. In diesem Fall sollte man eine Horizontalsperre verbauen, um dieses Phänomen zukünftig zu unterbinden.

Feuchtigkeit kann auch aus der Außenwand in das Mauerwerk gelangen. Risse in den Dächern und Außenwänden oder defekte Regenfallrohre sorgen dafür, dass das Mauerwerk von außen durchnässt wird. Die Feuchtigkeit kann sich dann durch die Mauer bis in die Innenwände ausbreiten und dort einen Schimmelbefall verursachen.

Natürlich sollte man bei der Schimmelbeseitigung auch immer die Ursachen bekämpfen. Risse sollten abgedichtet, nasse Wände und Mauern so schnell wie möglich trockengelegt werden.

1 Kommentar

  1. sehr interessant! Welcher Schimmel wächst auf 100 Jahre alten Büchern? Farben: magentafarben, schwarz, gelb, nicht wegstreichbar. Beim Öffnen der Bücher findet sich graubraun-schwarzer wolkiger Staub, der gut weggewischt werden kann. Ich mußte monatelang diese Bücher bearbeiten und wurde schwer krank (Lunge). Auf welchem Schimmel soll der Allergologe bei mir testen? Ich hatte keinen Arbeitsschutz. Vielen Dank für Ihre Antwort

    (1)

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*