Roquefortin wird von verschiedenen Schimmelpilzen der Gattung Penicillium gebildet. Besonders sind hier Penicillium roqueforti und Penicillium chrysogenum, Penicillium expansum und Penicillium crustosum zu nennen. Roquefortin C kommt oft zusammen mit den Schimmelpilzgiften Isofumigaclavin A und B vor. Insgesamt sind vierzehn Arten bekannt, die Roquefortin C bilden können. Alle stammen aus der Gattung der Pinselschimmel.
Roquefortin C wird zur Käsezubereitung eingesetzt. Er ist wie der Name schon sagt durch die Herstellung von Blauschimmelkäse bekannt geworden. Das Schimmelpilzgift verbreitet sich mit den Sporen über die Luft und ist also überall zu finden. Die roquefortinproduzierenden Schimmelarten bevorzugen kühlere Temperaturen und man findet sie in erster Linie in Grassilage. Aber auch auf anderen Nahrungsmitteln, im Erdboden und auf Früchten wurden sie nachgewiesen. Die Schimmelpilze sind im Grundsatz auf toter, sich zersetzender organischer Substanz zu finden. Sie sind für einen intakten Stoffkreislauf des Ökosystems unverzichtbar.
Das Mykotoxin kann in hohen Konzentrationen neurotoxisch wirken, d. h. zum Beispiel zu Muskelkrämpfen führen, da es die Reizübertragung beeinflusst. Im Allgemeinen ist es ungefährlich für Mensch und Tier. Infektionen, die ihre Ursache in Roquefortin C haben, können bei gesunden Personen fast ausgeschlossen werden. Sehr selten wird von allergischen Reaktionen infolge von Verzehr von Roquefortin C berichtet.