Luftfeuchtigkeit senken – ganz einfach mit einem Kamin

Luftfeuchtigkeit mit Kamin senken

Schimmelpilze entstehen vor allem in Räumen, in denen die Luftfeuchtigkeit besonders hoch ist. Die dabei entstehenden Schäden sind nicht nur optisch, sondern auch gesundheitlich bedenklich. Eine Sanierung von größeren Schimmelflächen kann dann unter Umständen auch finanziell aufwändig sein. Daher sollte man von Anfang an darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit in allen Räumen nicht zu hoch ist. Optimal ist eine relative Luftfeuchtigkeit um die 50%. Um einen solchen Wert zu erreichen, kann man auf Entfeuchtungsgeräte zurückgreifen. Bei diesen wird grundsätzlich zwischen zwei Varianten unterschieden: Zum einen gibt es elektrische Entfeuchter, zum anderen chemische Entfeuchter. Letztere sind unter normaler Verwendung allerdings alles andere als bedenklich. Das Funktionsprinzip ist ebenfalls äußerst einfach, da es sich im Wesentlichen lediglich um einen Behälter mit einer Substanz handelt, die die im Raum befindliche Feuchtigkeit bindet. Als Bindematerial werden dabei häufig hygroskopische Salze, wie etwa Calciumchlorid verwendet.

Luftfeuchtigkeit mit Hilfe eines Kaminofens reduzieren und Schimmel vorbeugen

Luftfeuchtigkeit senken gegen Schimmel

Ein Kaminofen schafft nicht nur eine äußerst gemütliche und romantische Atmosphäre, sondern fördert zudem ein gesundes Raumklima. Das ist besonders dann der Fall, wenn der Kaminofen den für die Verbrennung notwendigen Sauerstoff aus dem Raum bezieht und nicht über eine separate Luftzufuhr versorgt wird. Der Kaminofen saugt die im Raum befindliche Luft an, um die Verbrennung aufrecht zu erhalten. Da es sich bei dieser Luft um mit Wasser gesättigte Raumluft handelt, wird die Flamme mit feuchter Luft versorgt. Bei der Verbrennung verdampft das Wasser und verlässt den Raum durch den Kamin.

Die vom Kaminofen erzeugte Wäre wirkt zudem trocknend und einer zu hohen Raumluftfeuchtigkeit zusätzlich entgegen.

Wer im glücklichen Besitz eines Kaminofens ist, kann sich also oft die Anschaffung eines zusätzlichen Entfeuchtungsgeräts sparen. Wer allerdings häufig mit zu hoher Feuchtigkeit zu kämpfen hat, sollte sich ebenfalls ein Hygrometer anschaffen, das die Luftfeuchtigkeit im betroffenen Raum kontinuierlich misst.

Im Winter richtig lüften und Schimmel vermeiden

Vor allem im Winter wissen viele Bewohner nicht, wie man richtig lüftet und damit ein angenehmes Raumklima schafft. Dazu sollte man zunächst einige relevante physikalische Grundlagen betrachten. Am wichtigsten ist dabei, dass warme Luft grundsätzlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft. In den Sommermonaten, wo oftmals bereits am späten Vormittag die 20-Grad-Marke geknackt wird, sollte man äußerst sparsam Lüften. Stattdessen sollte man möglichst früh Stoßlüften, sodass die Luft noch kühl und damit auch feuchtigkeitsarm ist.

Im Winter zeichnet sich hingegen ein anderes Bild ab. Hier besteht vor allem das Problem, dass durch zu langes Lüften die kalte Außenluft nicht nur die Raumluft, sondern auch die Wände abkühlt. Das führt dann zu einer vermehrten Kondensation von Luftfeuchtigkeit an den Wänden, was wiederum das Schimmelpilzwachstum begünstigt. Der bessere Weg ist also kurzes Stoßlüften, wo man die Fenster soweit wie möglich öffnet und damit für eine starke Luftumwälzung sorgt. Nach etwa 10 Minuten sollten die Fenster allerdings wieder geschlossen werden, damit das Abkühlen der Wände verhindert wird. Diese Lüftmethode sollte man mehrmals am Tag anwenden, um die Raumluft zu trocknen. Da im Winter oftmals auch die Heizung auf Hochtouren läuft, sollte man unnötige Heizzyklen vermeiden, indem man das Thermostat kurz vor und während dem Lüften herunterregelt.

Problematischer ist die Situation in Räumen, in denen man zwangsweise mit hoher Luftfeuchtigkeit zu kämpfen hat. Dazu zählen etwa das Badezimmer oder die Küche. Hier sollte man nicht lange mit dem Lüften warten – am besten direkt nach dem Duschen oder Kochen Stoßlüften.

Weniger Luftfeuchtigkeit durch Heizen mit Kaminöfen

Ein Kaminofen ist also eine echte Alternative zu einem Luftentfeuchter und macht zudem auch optisch etwas her, indem er für eine gemütliche Atmosphäre sorgt. Besonders im Winter ist man über die zusätzliche Wärmequelle froh und reduziert auch die Heizkosten, indem man die Zentralheizung entlasten kann.

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