Krank durch Schimmel und Schimmelpilze

Gesundheitsgefahr Schimmel

Gesundheitsgefahr durch Schimmel

Schimmel kann zu ernsthaften Beschwerden und Erkrankungen führen. Oftmals werden die verursachten Symptome von den Betroffenen nicht oder erst sehr spät erkannt. Auch Ärzte können die Beschwerden nicht immer einer Schimmelexposition zuordnen. Auslöser für viele körperliche Reaktionen sind meist die Sporen, die von den Schimmelpilzen zur Vermehrung gebildet werden.

Wenn diese in sehr großer Konzentration auftreten und durch Menschen aufgenommen werden, was zum Beispiel durch das bloße Einatmen geschehen kann, können gesundheitliche Schäden die Folge sein. Ein Großteil aller Innenraumallergien von Bewohnern kann auf die von den Schimmelpilzen gebildeten Sporen zurückgeführt werden.

Krankheiten, die durch vermehrte Schimmelexposition auftreten können

Schimmelpilze sind für eine Vielzahl von Erkrankungen verantwortlich. Zu diesen zählen etwa Reizungen und Erkrankungen der oberen Atemwege und der Lunge, was bis zu einer Bronchitis führen kann. Zudem sind auch schwerwiegendere Symptome den Sporen der Schimmelpilze zuzuordnen, wie etwa akute Atemnot oder die Entwicklung eines chronischen Erschöpfungszustands.

Auch Beschwerden des Verdauungstraktes, wie etwa Unwohlsein, Bauchschmerzen und andere Magen-Darm-Erkrankungen können ausgelöst werden. Zudem sind auch Konzentrationsstörungen sowie Schmerzen in der Muskulatur und den Gelenken ein Symptom, das sehr häufig bei Menschen auftritt, die sich vermehrt in Räumen aufhalten, die durch Schimmelsporen kontaminiert sind.

Daneben werden auch viele Allergien und andere Reizungen ausgelöst. Besonders die Regionen, an denen sich Schleimhäute befinden sind oft davon betroffen.

Schimmel kann auch für folgende Krankheiten verantwortlich sein:

  • Unterschiedlichste Allergien
  • Erkrankungen der oberen Atemwege, akute Atemnot und Bronchitis sowie Erkrankungen der Lunge
  • Hautreizungen und krankhafte Veränderungen der Haut
  • Fieber
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Bereichs

Viele Schimmelpilze produzieren Toxine

Schimmel stellt also eine durchaus ernst zu nehmende Bedrohung für diejenigen Bewohner dar, die in von Schimmel befallenen Wohnungen oder Häusern leben. Neben den Sporen, die oftmals zu gesundheitlichen Beschwerden führen, wird von vielen Schimmelpilzen auch ein Giftstoff produziert. Zu diesen Schimmelpilzen gehören etwa Penicillium spp, Aspergillus spp, sowie Trichoderma oder Stachybotrys atr.

Diese Giftstoffe, die auch Mykotoxine genannt werden, befinden sich in den Sporen und werden schon durch den leichtesten Luftzug in der umliegenden Raumluft verteilt. Wenn diese mit Gift beladenen Sporen eingeatmet werden, kommt es zu schwerwiegenden Beschwerden, die auch als „inhalationsbedingte Intoxikation“, also eine durch Inhalation verursachte Vergiftung bezeichnet werden. Diese Vergiftung wird vor allem durch bakterielle und mikrobiologische Toxine verursacht.

Der menschliche Organismus reagiert natürlich auf die Giftstoffe, die in den Körper gelangen. Zu diesen Reaktionen zählen zum Beispiel Müdigkeit, allgemeine Antriebslosigkeit und Wahrnehmungsstörungen. Die Ausbildung von neurologischen Beschwerden nach einer Intoxikation mit dem Schimmelpilz wurde bereits in zahlreichen medizinischen Auseinandersetzungen bewiesen.

Das Sick Building Syndrom: Ebenfalls durch Schimmel ausgelöst.

Das Sick Building Syndrom ist ein Beschwerdebild, das vermehrt bei Personen auftritt, die sich überdurchschnittlich lange in Gebäuden aufhalten. Die Ursache konnte bis heute noch nicht genau identifiziert werden, allerdings hat man bereits einige Krankmacher identifizieren können, die solche Symptome auslösen können. Dazu zählen etwa schädliche Stoffe, die sich in der Raumluft befinden und von den Betroffenen eingeatmet werden. Zu diesen Stoffen können kleine, organische Verbindungen zählen, die sich aus verschiedenen Gegenständen verflüchtigen können, sodass sie in die Luft gelangen. Auch ältere Klimaanlagen können für eine Belastung der Raumluft mit Giftstoffen verantwortlich sein. Vor allem bei schlechter Wartung können sich in der Klimaanlage Schimmelpilze bilden, die dann bei der Aktivierung der Klimaanlage großflächig im Innenraum verteilt werden.

Zu den Symptomen des Sick-building Syndroms zählen zum Beispiel Müdigkeit, Depressionen, Beeinträchtigungen des Immunsystems, Schlafstörungen, Unwohlsein und sogar Tumore. Auch wenn die genaue Ursache für diese Symptomatik noch nicht geklärt wurde – mit regelmäßigem Stoßlüften kann man der Erkrankung entgegenwirken.

Zusammenfassende Darstellung

Schädliche Schimmelsporen, Keime und Mykotoxine sind Auslöser einer Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden. Auch dauerhafte gesundheitliche Beeinträchtigungen können die Folge sein. Oftmals hat man beim Auftreten der beschriebenen Symptome nicht den Schimmel im Sinn, sodass man in der Wohnung auch nicht nach den kleinen Schädlingen auf die Suche geht. So kommt es sehr oft zu einer jahrelangen Exposition mit den krankmachenden Schimmelsporen.

Die Sporen verbreiten sich vor allem über die Raumluft und werden von den Bewohnern dann eingeatmet. Das verursacht Reizungen und Erkrankungen der oberen Atemwege, der Lunge, der Haut, des Immunsystems und in schwerwiegenden Fällen auch der inneren Organe. Die Symptome Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Depressionen und Erschöpfung können häufig auf Schimmelpilze zurückgeführt werden.

Das Sick-building Syndrom (SBS) fasst eine Vielzahl dieser Symptome zusammen, deren Ursache nicht eindeutig geklärt ist und vor allem bei Menschen auftritt, die viel Zeit in Gebäuden verbringen. Wenn man unter den genannten Symptomen leidet, sollte man sofort einen Arzt aufsuchen. Zudem sollte in der Wohnung nach Schimmelbefall gesucht werden, der dafür verantwortlich sein könnte. Auch ausgiebiges Stoßlüften und Zeit im Freien zu verbringen reduziert die Wahrscheinlichkeit, solche Symptome zu entwickeln.

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