Gliotoxin wird überwiegend von der saprophilen Schimmelpilz-Gattung Aspergillus, speziell von Aspergillus fumigatus und Aspergillus terreus produziert, aber auch von Eurotium chevalieri und Gliocladium fimbriatum. Diese Schimmelpilze wurden in erster Linie in Blumenerde isoliert, kommen aber auch auf Komposthaufen und im Biomüll vor.
Sie gehören unverzichtbar zum funktionierenden Stoffkreislauf eines Ökosystems bei.
Aspergillus fumigatus gehört zur Gattung der sogenannten „Gießkannenschimmel“ und ist weltweit und in allen Klimazonen verbreitet.
Im Haus findet man das potente Mykotoxin – da Aspergillus fumigatus ein Schimmelpilz ist, der sich von abgestorbener zellulosehaltiger Substanz ernährt – vor allen auf Tapeten und Papier.
Eine Vergiftung, die durch das Mykotoxin verursacht wird, kann akkut durch die Einnahme kontaminierter Lebensmittel und chronisch durch das Einatmen der Sporen verursacht werden und z.B. Asthma bronchiale verursachen.
Gliotoxin kann das Immunsystems schwächen und damit immunsuppressiv wirken. Die zellgiftigen (cytotoxischen) Eigenschaften von Gliotoxin beschleunigen den natürlichen Zelltod bei menschlichen und tierischen Körperzellen. Dieser Vorgang, der gewöhnlich erst nach dem Erlangen eines bestimmten Alters der Zelle eintritt, können sich allerdings auch gegen Krebszellen nützlich machen. Es besteht die Hoffnung, dass das Mykotoxin möglicherweise Anwendung in der Krebstherapie finden wird.