Aspergillus versicolor

Der Schimmelpilz Aspergillus versicolor gehört zur Gattung der Aspergillen. Man findet ihn sehr oft auf Lebensmitteln wie Früchten, Gemüsen, Fleisch, Getreide, Heu und im Haus im Hausstaub. Ebenso tritt gern auf Polstermöbeln und Schaumstoffmatratzen, Baumwollstoffen, aber auch auf Hanf und Jute auf. Aber man findet ihn auch auf Tierkot (Vogelhaltung!), Holz, Papier und Tapeten. Er präferiert alle feuchten Ecken des Hauses, z.B. den Keller und gilt auch als Feuchteindikator. Das Optimum der Mykotoxinbildung liegt bei 30-32 Grad C und einem pH-Wert von 8.

Aspergillus versicolor bildet das Mycotoxin Sterigmatocystin, das kanzerogenes Potential hat und die Leber oder Lunge schädigen kann. Ebenso kann Aspergillus versicolor kann Krankheiten hervorrufen, die unter dem Begriff Aspergillosen zusammen gefasst werden.Unter den mehr als zweihundert Aspergillen gibt es nur wenige klinisch relevante Arten. Aspergillus versicolor gilt als klinisch relevanter Pilz mit hohem infektiösen, allergenen und toxischen Potenzial. Er befällt auch Organe wie Magen, Darm, Knochenmark und das Nervensystem. Bei immungeschwächten Menschen kann Die Sporen des Aspergillus können allergische Reaktionen auslösen auch bei gesunden Menschen, die extrem hoher und länger anhaltender Raumluftbelastung ausgesetzt sind.

Aspergillen können sich bei vorgeschädigter Schleimhaut oder Haut ansiedeln, vermehren und rasenartig weiter über die Wundfläche hinaus ausbreiten z. B. als Otitis externa.

Manche Aspergillus-Arten bilden Stoffwechselprodukte, die für den Menschen ausgesprochen giftig sind (z. B. Aflatoxin) und können deshalb Lebensmittelvergiftungen hervorrufen.