Aspergillus ustus hat eine weltweite Verbreitung. Er kommt vorwiegend in der Erde und auf Getreide und Erdnüssen vor. Die jungen Kolonien sind cremefarben und weiß und werden später olivegrün und graubraun. Die eher bräunliche Färbung unterscheidet Aspergillus ustus von anderen Aspergillus-Arten. Er wächst vorwiegend bei 37 Grad Celsius und kann daher bei immungeschwächten Patienten zu Infektionen führen. Betroffen sind vor allem Organe wie Haut und Lunge. Aber er kann sich auch im ganzen Körper ausbreiten, was disseminierende Aspergillose genannt wird. Aspergillus ustus kann verschiedene Mykotoxinen bilden. Zu nennen sind Austamid, Austdiol und verschiedene Austine und Austocystine.
Aufgrund mangelnder Hygiene im Krankenhaus sind einige Fälle sogenannte nosokomialer Infektionen festgehalten. Nach Operationen am Herzen, Leber- und Knochenmarkstransplantationen erkrankten Patienten an dieser Infektionen und wurden z. B. an Lunge, Herz, Herzbeutel, Nieren und Schilddrüse befallen. Trotz Behandlung mit Antibiotika verstarben einige Patienten wegen der Schwächung des Immunsystems
Auch nach Verbrennungen traten Aspergillus ustus Infektionen auf der Haut auf.