Aflatoxin – Infos über Schimmelpilzgifte

Aflatoxine werden zu den zu den Schimmelpilzgifte, den sogenannten Mykotoxinen, gezählt.

Aflatoxin B1 der zu den Aflatoxinen zählt, ist ein blauer, kristalliner Feststoff. Er gilt als der am stärksten Krebs erzeugende Pflanzenstoff.

Aspergillus flavus und Aspergillus parasiticus produzieren Aflatoxin B1. Er kommt quasi überall im Boden vor, aber befällt auch gerne pflanzliche Stoffe mit hohen Fettgehalten in Getreide, Pistazien, Feigen, Muskatnüssen, gemahlenen Nüssen wie Mandeln und Erdnüssen aber auch in Reis vor. Man findet ihn in Ölsaatrückstände und Futtermittelzusätzen und Baumwollsamenmehl. Ebenso aber auch in Leber und Nieren. Er siedelt häufig auf schlecht gelagertem Getreide an, und kann über die Verfütterung von Heu in die Milch von Nutztieren gelangen.

Es gibt bisher zwanzig identifizierte Aflatoxine, die sich in ihrem Aufbau sehr ähneln.

Aufgrund vieler Untersuchungen und Studien gibt es mittlerweile ein breites Wissen über diesen Giftstoff. Generell werden die Aflatoxine in drei Gruppen eingeteilt: Aflatoxin B, Aflatoxin G und die Gruppe Aflatoxin M. Die M-Gruppe hat ihren Namen nach ihrem häufigen Aufteten in Milch. Die anderen beiden wurden nach ihrer jeweiligen Fluoreszenzfarbe unter UV-Licht benannt: Aflatoxin B(lau) und Aflatoxin G(rün).

 

Unter den von Aflatoxinen am häufigsten hervorgerufenen Gesundheitsschäden sind Belastungen der Leber. So treten aufgrund der hohen Verseuchung von Lebensmitteln durch Aflatoxine in einigen Gegenden Afrikas sehr häufig Krebserkrankungen der Leber auf. Andere, in unseren geografischen Breiten häufigere, Gesundheitsprobleme durch Aflatoxin sind Störungen des Nervensystems, die Entstehung von Lungenkrebs, Allergien oder Leberzirrhosen. Ebenso steht dieses Schimmelpilzgift unter Verdacht, die Fortpflanzungsfähigkeit in Mitleidenschaft zu ziehen und kann bei Neugeborenen zu Entwicklungsstörungen führen. Aflatoxine können bei der Aufnahme über den Magen akute Vergiftungen auslösen. Sie können sich aber auch im Körper anreichern und chronische Vergiftungen auslösen, z.B. wenn man sich länger in durch Schimmel der Aspergillus-Art belasteten Räumen aufhält.

 

Aspergillusarten gibt es auch häufiger in Europa, vor allem in feuchten Wohnhäusern.

Aspergillus kann Aflatoxine bei Temperaturen zwischen ca. zehn und vierzig Grad Celsius ausprägen.